Das Weingut liegt nordöstlich von
Saint-Émilion. In der Hierarchie der
Rotweine von
Saint-Émilion gehört es seit 2006 als Premier Grand Cru Classé B
der zweithöchsten Stufe an. Das Château liegt inmitten seiner Weinberge auf dem
Kalkplateau in der Nähe des höchsten Punktes der Appellation. Unmittelbar
unterhalb schließt sich der „Côte“ genannte Hang mit dem Château Pavie an.
Die Geschichte des Gutes ist eng mit jener des benachbarten Château
Pavie verknüpft. Im 18. Jahrhundert gehörten die Weinberge beider Güter dem
Abbé Raymond de Sèze, der 1745 auch das heutige Gutsgebäude errichten ließ. Im
Jahr 1840 wurde das damals noch als Château Mondot bezeichnete Anwesen von
Raymond Troplong übernommen. Im Zeitraum von 1921 bis 1936 war es im Besitz des
Weinhändlers Georges Thienpont, der es dann an Alexander Valette verkaufte.
Seit 1981 wird das Gut von der ehemaligen Journalistin Christine Valette
geführt. Die 33 Hektar großen Weinberge liegen auf einem Kalksteinsockel, der von
einer Lehmschicht bedeckt ist. Die
Lage besitzt nicht nur eine vorteilhafte
Ausrichtung nach Süden, sondern auch eine sehr gute natürliche Drainage. Der
Bodentyp kommt vor allem der
Rebsorte Merlot entgegen, die inzwischen 90% der
Bestockung ausmacht. Vom Rest entfällt jeweils die Hälfte auf Cabernet
Sauvignon und
Cabernet Franc. Das Durchschnittsalter der Reben beträgt 35
Jahre. Der extrem langlebige Rotwein wird 12 bis 24 Monate in zu 75% neuen
Barriques ausgebaut. Er ist von großer Konzentration, mit komplexen Aromen und
sehr nachhaltig. In der Jugend noch vom
Barrique geprägt, benötigt er vier bis
fünf Jahre Flaschenreife, bis die Charakteristik eines großen
Saint-Émilion
hervortritt. Im Keller baut er dann 10 bis 20 Jahre lang weiter aus. Der
Zweitwein heißt „Mondot“.