Das Weingut Ducru-Beaucaillou liegt in der Gemeinde
Saint-Julien im
Médoc. Der Besitz wurde im Jahr 1795 vom namensgebenden Bertrand Ducru
erworben. Der zweite Namensteil leitet sich vom Kieselboden ab (beau caillou =
schöner Kieselstein). 1941 wurde das Gut von Francis Borie gekauft und von seinem
Sohn Eugène Borie zu einem Spitzenweingut ausgebaut. Mit dem Tod von
Jean-Eugène Borie 1998 wurde das Erbe zwischen den beiden Brüdern Xavier Borie
und Bruno Borie aufgeteilt.
Bei der
Bordeaux-
Klassifizierung im Jahre 1855 erhielt das Gut den
zweiten Rang (Deuxième Cru Classé). Nach einer schönen Geschichte ist die
Klassifizierung angeblich der Tatsache zu verdanken, dass während der Sitzungen
des Klassifizierungs-Komitees ständig Ducru-Beaucaillou ausgeschenkt wurde. Der
Wein wird zu den so genannten „Super-Seconds“ gezählt, das heißt, dass er auf
Grund der hohen Qualität eigentlich den ersten Rang (
Premier Cru Classé)
verdienen würde.
Die Weinberge umfassen 52 Hektar
Rebfläche und sind mit Cabernet
Sauvignon (70%),
Merlot (25%) und
Cabernet Franc (5%) bestockt. Der extrem
langlebige Rotwein wird 18 bis 20 Monate in zur Hälfte neuen Barriques
ausgebaut. Ein Ducru braucht immer Zeit, um sein ganzes Können zu zeigen. Das liegt
u.a. an dem relativ hohen Prozentsatz von
Cabernet Sauvignon in der
Cuvée. Wenn
ein Ducru reif ist, verspricht er allerhöchsten Genuss. Der
Zweitwein heißt „La Croix“.