Barbera – Tausendsassa aus dem Piemont
HERKUNFT:
Die
Rotweinrebsorte Barbera stammt ursprünglich vermutlich aus Monferrato und zählt
neben Nebbiolo zu den großen Vertretern des Piemonts. Auch in weiteren
italienischen Weinbaugebieten ist sie heimisch geworden und zählt daher neben
Sangiovese und der Rebsorte Montepulciano zu den ganz Großen in Italien. Im
Gepäck italienischer Auswanderer hat sie es sogar über den großen Teich
geschafft: Einige Bestände gibt es etwa in Kalifornien, auch in Argentinien,
Australien und Slowenien ist die Rebsorte bekannt.
Die
starkwüchsige Barbera-Traube zählt zu jenen Rebsorten, die den Weinboom im
Italien der 1970er-Jahre befeuerte, da diese enorme Erträge erbrachte und die
nötigen Mengen bereitstellen konnte. Durch die Erzeugung von Massenware und den
Methanol-Weinskandal Mitte der 1980er-Jahre geriet die Rebsorte eine Zeit lang
in Verruf, was sich auch auf die Bestände auswirkte. Längst hat sich diese
spannende Rebsorte jedoch wieder rehabilitiert. Mit den bekannten DOC-Weinen
Barbera d’Asti , Barbera d’Alba und Barbera del Monferrato sowie dem DOCG-Wein
Barbera del Monferrato Superiore erfreut sich die Rebsorte ungebrochener
Beliebtheit.
CHARAKTERISTIK:
Durch ihre
Starkwüchsigkeit sind konsequente Laubarbeit bzw. Ertragsreduzierung ein
wichtiger Faktor für die Qualität des Traubenmaterials. Dafür erlauben die
hervorragenden Eigenschaften der Rebsorte viele Spielarten – vom trinkfreudigen
Alltagswein bis zum edlen Tropfen mit außergewöhnlicher Lagerfähigkeit. Barbera
ergibt vollmundige Weine von tiefroter Farbe, mit einem von Pflaumennoten und
Wildkirschen geprägten Bukett, saftiger Säure und weichen, samtigen Tanninen.
SYONYME: