Seit 1808 bewirtschaftet die
Familie Drappier mit leidenschaftlicher
Hingabe ihr Weingut. Die Eigenart und gleichbleibende Qualität verdanken die
Cuvées in erster Linie dem
Weinberg.
Die Vorfahren der Familie Drappier haben nach besonders gut besonnten
und kalkreichen Parzellen gesucht, aus denen man ausdrucksvolle Weine gewinnen
kann. Auf nahezu 40 ha bei Urville wächst vor allem
Pinot Noir (70%), während
Chardonnay (15%) und Pinot Meunier (15%) für die Ausgewogenheit der Verschnitte
sorgen. Aus weiteren Weinbergen bei Cramant wird hauptsächlich
Chardonnay
gewonnen, aus den auf den Hängen bei Reims gelegenen Bouzy und Ambonnay kommt
wieder
Pinot Noir. Insgesamt ist dies ein geologisch und klimatisch ganz
besonderer
Weinberg von nahezu 75 ha, der die feste Basis der Produktion des
Hauses Drappier bildet.
Die Zusammenstellung der Verschnitte, der Assemblage, geschieht im
engsten Familienkreis, hier entscheidet allein der Gaumen. Mit unendlicher
Geduld werden Traube um Traube,
Lage um
Lage, Pressung um Pressung verkostet.
Nach einer besonders langsamen Flaschengärung reifen die Jahrgangsweine lange
Jahre in der Dunkelheit und Kühle der Keller von Reims, die im letzten
Jahrhundert in den Kalkfelsen getrieben wurden. In den Kellern von Urville, die
im 12. Jahrhundert von den Mönchen von Clairvaux gebaut wurden, ruhen die
Spezialcuvées sowie die großen Flaschen, der Stolz des Hauses.
In der Tat ist das Haus Drappier weltweit das einzige, das die
Flaschengärung für alle Flaschengrößen in der Originalflasche durchführt, von
der halben Flasche bis zum besonders seltenen „Primat“ (27 Liter). Nach dem
fast ausschließlich manuellen Rütteln werden die Flaschen degorgiert und
dosiert. Der in Eichenfässern gereifte Likör de
Tirage (ein Familiengeheimnis)
verleiht dem Wein eine zusätzliche besondere Note. Nachdem der Wein wieder
einige Monate geruht hat, entscheidet eine letzte
Verkostung darüber, ob er zum
Versand freigegeben wird oder nicht.
Der
Champagne Drappier Carte d'Or Brut besitzt
das ganze Bukett der edlen
Rebe Pinot Noir, die auch 90% des Weines ausmacht.
Als dunkle Traube mit weißem
Most ist sie nicht nur wegen ihrer
Struktur,
sondern auch wegen ihres sehr charakteristischen feinen Duftes nach roten Früchten
sehr gefragt. Eine Spur
Chardonnay bringt die Frische, während der sehr
ausgeformte Pinot Meunier eine ausgesprochen weiche und feine Würze sichert.