Château Cóutet, Barsac
Das Château Coutet ist eines von nur elf Weingütern in der Appelation Sauternes & Barsac, die bei der Bordeauxwein-Klassifizierung von 1855 als „Premier Cru Classé“ klassifiziert wurden.
Das Gut verfügt über 38 Hektar Rebfläche.
Die Rebsorte Sémillon stellt mit einer bestockten Fläche von 75 Prozent den größten Anteil. Daneben werden noch 23% Sauvignon Blanc und 2% Muscadelle beigemischt.
Die Lese erfolgt per Hand in mehreren Lesegängen, um die edelfaulen Beeren zu selektionieren. Der Wein reift 16–18 Monate in Barriques, die jährlich zu 80% erneuert werden. Vom Grand Vin werden jährlich fast 50.000 Flaschen abgefüllt.
Im Jahr 1788 erwarb Gabriel Barthélémy Romain de Filhot das Château Coutet. Nur sechs Jahre später wurde er im Rahmen der französischen Revolution hingerichtet. Durch Einheirat kam es 1810 in Besitz der berühmten Familie Lur-Saluces (Besitzer des Château d’Yquem) und blieb bis 1922 in Eigentum derselben. Nach mehreren Eigentümerwechseln wurde das Gut im Jahr 1977 von Marcel Baly gekauft, der umfangreiche Erneuerungen vornahm.
Heute gehört das Château zur Crème de la Crème der Edelsüßweine von Bordeaux und besticht vor allem mit seiner Eleganz, seiner stillvollen Art und seiner Langlebigkeit.
Der Zweitwein heißt "Chartreuse de Coutet".
Darüber hinaus vermarktet das Gut noch einen trockenen Weißwein mit dem Namen Vin Sec de Château Coutet.