Synonyme:
Gewürztraminer, Roter Traminer, Gelber Traminer (Synonym aber nur lt.
Weingesetz, da es sich hier um eine verwandte Rebsorte handelt, die etwas
feingliedriger in Duft und Struktur ist)
Herkunft/Verbreitung:
Sehr alte Sorte. Unterschiedliche Spekulationen über die Herkunft (Ägypten,
Griechenland, Italien), der Name dürfte von dem Südtiroler Ort Tramin stammen.
Der Traminer spielt bei der Rebsortenentwicklung in Österreich eine bedeutende
Rolle und brachte als natürlicher Kreuzungspartner einige bedeutende Rebsorten
hervor. Österreichisch Weiß X Traminer = Sylvaner; Traminer X Roter Veltliner =
Rotgipfler.
In Österreich größte Verbreitung im Burgenland, der Thermenregion und in der Steiermark, besonders aus der Gegend um Klöch, wo der Traminer besten Ruf genießt.
Flächenanteil in Österreich: 0,8%
Weinbautechnische
Charakteristik:
Der anspruchsvolle Traminer bevorzugt warmes aber nicht zu heißes Klima und
leicht erwärmbare, tiefgründige, fruchtbare Böden. Geringe Kalkverträglichkeit,
empfindlich gegen Frost. Bringt hohe Zuckergraduation.
Goldgelbe Farbe mit kräftiger Farbtiefe, manchmal mit leicht rötlichem Schimmer. Duft und Aroma sind äußerst stark ausgeprägt, Rosenduft, oft auch zarte Orangenzesten, kandierte Früchte, Litschinoten und Zedernholz. Beste Qualität erreicht er in mittleren Prädikatsweinstufen. Durch die Kleinbeerigkeit und die dicken Schalen, neigen komplett trockene Exemplare oft zu einem leichten Bitterl, wenn die Maischestandzeit nicht wirklich optimal ist. Daher wird er oft mit einer zarten Restsüße ausgebaut.