Podere Forte, Castiglione d'Orcia
Pasquale Forte, kalabresischer Sohn einer Landwirtsfamilie, entschied sich 1997 ein historisches und halbverlassenes Landgut in der Provinz Siena im Val d'Orcia (steht unter UNESCO-Schutz) zum Leben zu erwecken. In dieser Hügellandschaft findet man Zypressenhaine und mediterrane Macchia-Wälder, aber auch karge Flächen, wo Tonerde und sogar nackte Felsen zum Vorschein kommen. Mit Fingerspitzengefühl und großem Sachverstand wurde das alte Podere restauriert und wieder produktionsfähig gemacht, heute werden dort Wein, Olivenöl, Mehl, Honig und Wurstwaren auf natürliche Art hergestellt. Die insgesamt 15 Hektar Weinberge liegen auf circa 500 m über dem Meeresspiegel und sind überwiegend nach Süden bzw. Südwesten ausgerichtet. Ihre aus Kalkschiefer bestehenden, sehr durchlässigen Böden weisen an der Oberfläche eine bis zu einen Meter dicke Lehmschicht auf. Der junge Oenologe Christian Cattaneo arbeitet unter Anleitung von Donato Lanati im fünfstöckigen Weinkeller, der raffiniert in einen der zahlreichen Hügel des Podere Forte hineingebaut wurde. Die technische Ausstattung ist sehr fortschrittlich und verfolgt allein den Zweck das natürliche Potential der Trauben bestmöglich zur Geltung zu bringen.