Scheurebe – Versuch Nr. 88
HERKUNFT
1916 wurde
die Scheurebe, eine Kreuzung aus dem Riesling und der Bukettraube, von Georg
Scheu gezüchtet. Scheu nahm zahlreiche Kreuzungsversuche vor, die er mit
fortlaufender Nummer kennzeichnet, daher auch das Synonym der Scheurebe, Sämling 88.
Heute ist
die Scheurebe vorwiegend im Burgenland und in der Steiermark anzutreffen, wobei
ihre Bedeutung in den letzten Jahren stark abgenommen hat. Am Neusiedlersee
wird die Rebsorte noch für die Erzeugung von Süßwein, vor allem
Trockenbeerenauslese, Schilf- und Strohwein, verwendet.
CHARAKTERISTIK
Die starkwüchsige und spätreifende Rebsorte ist sehr winterfrostresistent.
Sind die
Trauben bei voller Reife geerntet worden, ergeben sich körperreiche,
aromatische Weine mit rassiger Säure und sehr gutem Lagerungspotenzial. Im
Bukett finden sich Aromen von Weingartenpfirsich, Holunderblüten und Muskat.
SYNONYME