Rotgipfler – im Schatten großer
Verwandtschaft
HERKUNFT
Der
Rotgipfler nennt in Österreich eine wahrhaft illustre Verwandtschaft sein
eigen. Entstanden aus einer natürlichen Kreuzung von Traminer und Roter
Veltliner, ist er auch mit dem berühmten Grünen Veltliner verwandt, der früher
auch Weißgipfler genannt wurde und die Verwandtschaft mit seinem alten Namen
deutlicher erkennen lässt. So umtriebig wie der Eroberer Grüne Veltliner ist
der Rotgipfler jedoch nicht. Nach wie vor ist er fast nur in seiner Heimat, der
Thermenregion, anzutreffen. Dort findet er auch die optimalsten Bedingungen
vor: Kalkhältige Böden und warme, nach Süden ausgerichtete Lagen bringen hohe
Qualitäten hervor. Sehr geringe Bestände sind außerdem in Deutschland, im
Elsass sowie und Ungarn, Slowenien und Kroatien zu finden.
Seinen Namen
hat der Rotgipfler übrigens von seinen roten Triebspitzen.
CHARAKTERISTIK
Reinsortig
ausgebaut bringt der Rotgipfler extraktreiche, langsam reifende, aber sehr
lagerfähige Weine hervor, die mit zartem Bukett und angenehmem Säurefonds
ausgestattet sind. Sehr beliebt ist der Verschnitt mit Zierfandler – eine
regionale Spezialität rund um Gumpoldskirchen.
SYNONYME
Reifler, Weißer Rotgipfler