HERKUNFT
Der Name
Merlot stammt vom französischen Wort für Amsel – merle – und verweist wohl auf die besondere Vorliebe dieser Vögel für die wohlschmeckenden
Merlot-Trauben. Ebenso könnte der Name aber eine Anspielung auf die dunkle schwarzblaue Färbung der Trauben sein, die dem Gefieder der Amsel ähneln mag.
Die
Rebsorte dürfte aus dem
Bordeaux stammen und ist aus einer
Kreuzung der beiden Rebsorten Magdeleine Noire des Charentes und
Cabernet Franc entstanden. Erstmals erwähnt wurde sie im 14. Jahrhundert – lange Zeit spielte sie im
Bordeaux die erste Geige und auch international jagt sie aktuell dem Spitzenreiter
Cabernet Sauvignon hinterher. Noch heute sind die
Bordeaux-Weine vom „Rechten Ufer“ der Gironde wie St.-Émilion und
Pomerol Merlot-dominiert, während am „Linken Ufer“ der
Cabernet Sauvignon-Anteil in den Cuvées überwiegt.
Zwar ist der
Merlot sehr empfindlich gegenüber Spätfrost und Winterfrost, als relativ anpassungsfähige
Rebsorte ist er mittlerweile jedoch weltweit verbreitet. Auch in Österreich hat er alle Weinbaugebiete – mit Ausnahme der
Steiermark – erobert.
CHARAKTERISTIK
Gerne wird der geschmeidige, mollige
Merlot als
Cuvée-Partner (meist in Verbindung mit
Cabernet Sauvignon) verwendet, aber auch reinsortig ausgebaut hat der
Merlot dank seiner einladenden Pflaumen- und dunklen Beerenaromen, der runden, harmonischen Tannine und der feinen
Säure viele Anhänger.
SYNONYME
Alicante Noir, Crabatut noir, Bordò