Die Traubenlese oder Weinlese bezeichnet im Weinbau die Ernte der Weintrauben. Bei der manuellen Lese (traditionell) werden die reifen Trauben von Hand abgeschnitten. Dabei besteht auch die Möglichkeit, zur Steigerung der Qualität nur die besonders reifen Trauben auszuwählen (diese Auslese ist namensgebend bei dem gleichnamigen Prädikat innerhalb der Qualitätsweine mit Prädikat). Geerntet werden nur die reifen Trauben. Die Trauben sollten dabei, mit Ausnahme der edelfaulen Trauben, gesund sein. Manchmal erfolgt die Ernte eines Weingartens in mehreren Lesedurchgängen, um entweder die Komplexität des Weines mittels Trauben von unterschiedlichen Reifestadien zu erhöhen oder um jeweils nur die optimal gereiften Trauben zu ernten. Diese qualitätsfördernden Maßnahmen sind natürlich nur bei der Handlese möglich, nicht jedoch bei maschineller Lese, die bei Massenware eingesetzt wird.
Die Lese erfolgt in Mitteleuropa vom Spätsommer bis in den Herbst, je nach Lage und Traubensorte unterschiedlich. Die Lese der Trauben zur Erzeugung von Eiswein erfolgt nach einem stärkeren Frost, kann sich also bis zum Dezember oder sogar Januar verzögern.
Quelle „de.wikipedia.org“