Der Korken ist ein elastischer, wasser- und gasdichter Flaschenverschluss, primär für Wein- und Sektflaschen. In Österreich wird der Korken meist als Stoppel (von zustoppeln), in der Schweiz als Zapfen bezeichnet. Hergestellt werden Korken aus der Rinde der im mediterranen Raum verbreiteten Korkeiche. Ernten lassen sich die Rinden frühestens ab dem 25. Lebensjahr des Baums. Darauf folgend können Schälungen alle neun bis zehn Jahre erfolgen. Im Durchschnitt werden dann ca. 150 kg Kork pro Hektar Baumbestand geerntet. Portugal ist der weltweit größte Produzent von Korken. Korken aus Naturkork sind wegen ihrer unangenehmen Eigenschaft, im Wein „Korkgeschmack“ zu erzeugen, in das Hagelfeuer der Kritik geraten.
Korken als Verb heißt, dass ein Wein einen Korkgeschmack hat. Der Wein riecht dann muffig und hat einen unangenehm bitteren Geschmack, der von einer leichten Note, die von manchen Menschen nicht einmal wahrgenommen wird, bis zur völligen Ungenießbarkeit reichen kann. Dies umschreibt man auch mit „Korkschmecker“, „er korkt“, in Österreich „er hat einen Stoppel“ und in der Schweiz mit „der Wein hat Zapfen“.