Barbaresco – der „kleine Bruder“ des Barolo
Der Barbaresco und der Barbaresco Riserva haben mit dem Barolo nicht nur die Herkunft, das Piemont, gemeinsam, sondern auch die Rebsorte Nebbiolo. Kein Wunder, dass der Barbaresco oft als „kleiner Bruder“ des Barolo firmiert. Auch liegen die Gemeinden Barbaresco und Barolo nur etwa 20 Kilometer voneinander entfernt, dennoch unterscheiden sich die Böden deutlich voneinander, weshalb der Barbaresco weniger üppig und wuchtig ausfällt.
So wie beim Barolo hatte auch beim Barbaresco der französische Önologe Louis Oudart seine Finger im Spiel. 1862 wurde der Barbaresco erstmals trocken ausgebaut - mit bahnbrechendem Erfolg. Vor allem Winzerlegende Angelo Gaja hat zur weiteren Qualitätsentwickung des Barbaresco maßgeblich beigetragen.
Barbaresco reift schneller als Barolo. Da Barbaresco in der Regel über einen moderaten Alkoholgehalt und ein ausgewogenes Säure- und Tanningerüst verfügt, hat er mitunter ein etwas geringeres Lagerpotenzial. Im Vergleich zum opulenten „großen Bruder“ punktet Barbaresco mit Eleganz, Finesse und feiner Würze.