Arneis – der „Barolo bianco“ des Piemont
HERKUNFT
Die
italienische Weißweinrebsorte Arneis
hat eine lange Geschichte, schon im 15 Jahrhundert firmierte sie unter den
Namen Renesium bzw. Ornesio. Die Rebsorte ist im Piemont
zuhause – daher auch der Spitzname „Barolo
bianco“ –, außerhalb dieser Region hat sie kaum Bedeutung. Arneis bedeutet im piemonteser Dialekt „die kleine Schwierige“,
vielleicht mit ein Grund, weshalb die autochthone Rebsorte fast ausgestorben
wäre, bevor ihr in den 1990er-Jahren endlich wieder mehr Aufmerksamkeit
zugekommen ist. Bekannt ist der Arneis heute für die duftigen DOC-Weine Roero
Arneis und Langhe Arneis.
CHARAKTERISTIK
Die
ertragreiche Rebsorte, die anfällig für den Echten Mehltau ist, zählt zu den spätreifenden Rebsorten. Die säurearmen, duftigen Weine vereinen im Bukett Anklänge
von knackigen Äpfeln, Birnen und Melonen, auch florale Noten und ein Hauch von
Mandeln sind charakteristisch. Mitunter erinnern die Weine ein wenig an
Sauvignon Blanc oder Viognier.
SYNONYME