Das Château Gruaud-Larose liegt in der Gemeinde
Saint-Julien im
Médoc.
Seit der Klassifikation von 1855 ist es als Deuxieme Grand Cru Classé
eingestuft, der zweithöchsten Stufe der Klassifikation. Die
Lage von Gruaud-Larose auf dem freien Land ist prachtvoll. Einer der
schönsten Gärten des
Médoc umsäumt das Weingut. Das Gutshaus selbst ist eines
der fast schon typischen zweistöckigen, mehrflügeligen herrschaftlichen Häuser.
1757 kaufte der Bordelaiser
Winzer Gruaud mehrere kleine Parzellen auf
dem Hochplateau von
Saint-Julien-Beychevelle auf und vereinte sie zum Château
Gruaud. Sein Neffe, Sébastien Larose, taufte es schließlich in Château
Gruaud-Larose um. Nach seinem Tod erfolgte eine Teilung in die zwei Weingüter
Château Gruaud-Larose-Sarget und Château Gruaud-Larose-Faure, 1934 vereinte
Désiré Cordier die beiden Güter wieder. Das Gut wurde dann 1993 an die Gruppe
Alcatel Alsthom verkauft, Cordier behielt aber weiterhin die Zuständigkeit für
Produktion und Vertrieb. 1997 übernahm die Gruppe Bernard Taillan den Besitz.
Beeindruckende 129 Hektar umfasst das Gut. 55% der Fläche sind mit
Cabernet Sauvignon, 31% mit
Merlot, 10% mit
Cabernet Franc, 2% mit
Malbec und
2% mit
Petit Verdot bestockt. Der extrem langlebige Rotwein wird 16 bis 18 Monate in zu einem Drittel
neuen Barriques ausgebaut. Er wird zu den so genannten „Super-Seconds“ gezählt,
weil er eigentlich den ersten Rang (
Premier Cru Classé) verdienen würde. Der
Zweitwein heißt „Sarget du Gruaud-Larose“.