Weingut Stadt Krems, Krems
Das Weingut Stadt Krems hat eine Sonderstellung inne: das Unternehmen ist im Besitz einer Stadt. Historisch entstand das Weingut Stadt Krems aus zwei Quellen: einerseits aus den Besitzungen der sogenannten "Bürgerspitalstiftung" - der Babenberger Herzog Leopold IV. gründete im Jahr 1210 ein Bürgerspital in Krems und vermachte diesem bedeutende Schenkungen, darunter auch Weingärten - andererseits aus großzügigen Legaten des kaiserlichen Burggrafen zu Krems, Ulrich von Dachsberg, der schon 1452 die Stadt mit Weingärten beschenkte. Somit zählt das Weingut Stadt Krems mit mehr als 550 Jahren Geschichte zu den ältesten Weinproduzenten Österreichs und auch Europas. Bis zum Jahr 1744 waren Presshaus und Reifekeller unter dem Rathaus im historischen Zentrum der mehr als tausend Jahre alten Stadt untergebracht, danach im Keller der Bruderschaft „Corporis Christi“.
1915 hat die Stadt einen Weinkeller im Stadtgraben erworben. Seither werden dort die Gutsweine der Stadt gekeltert.
Das Weingut Stadt Krems ist Mitglied im Verein der „Traditionsweingüter Österreich“, einer Vereinigung, die sich der Pflege von historischen und altehrwürdigen Lagen verpflichtet hat.
Sämtliche Weinberge des Weinguts Stadt Krems (30 Hektar) liegen innerhalb der Stadtgrenzen von Krems. Seit 1. Juli 2003 wird das Weingut von Fritz Miesbauer geleitet. Unterstützt wird er von Franz-Josef Gansberger, Leopold Figl, Kathrin Bründlmayer und Ingrid Wenschitz.