Weinflaschen

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Die Weinflasche ist das gängigste, gläserne Transport- und Lagerbehältnis für den Weinverkauf an den Endverbraucher. Flaschen für Wein werden in vielen Größen und Formen hergestellt. Die gängigste Größe fasst 0,75 Liter Wein. Diese Größe ist seit 1977 EU-Norm. Davor wurden die meisten Flaschen in Größen zwischen 0,7 und 0,8 hergestellt. In den USA und in der Schweiz wird diese 0,75 Liter-Standardgröße bis heute nicht durchgängig eingesetzt. Neben Glasflaschen wird Wein auch in Tetra Paks verkauft.

Es gibt hunderte, wenn nicht sogar tausende verschiedene Weinflaschenformen, dennoch haben sich einige wenige Grundformen heraus kristallisiert.

Die Bordeauxflasche

Die Bordeauxflasche ist leicht an ihren „Schultern“ zu erkennen. Sie gehört heute zu den populärsten Flaschenformen für trockene Rotweine. Der Boden ist leicht gewölbt um zu verhindern, dass Ablagerungen beim Eingießen aufgespült werden. Ein alter Bordeaux sollte deshalb rechtzeitig vor dem Servieren aufrecht gestellt werden, damit das Depot in die kleine Rille um die Beule rutschen können (dies trifft gleichermaßen auf Burgunder zu). Bordeauxflaschen gibt es in grün (für trockene Rot- und Weißweine) und in klarem Glas (für süße und einige trockene Weißweine).

Die Burgunderflasche

Die Burgunderflasche hat keine Schultern. Sie wird für Rotwein (in der Regel Pinot Noir) und Weißwein (meist Chardonnay) verwendet. Die klassische Burgunderflasche ist dunkel- bis hellgrün, es gibt aber auch Klarglasvarianten. Sie ist auch die klassische Flaschenform für Rhôneweine (meist etwas breiter) und viele Loireweine. In Kalifornien benutzt man sie unter anderem auch für Chenin Blanc. In Italien wird sie teilweise in sehr dunklem (auch braunem) Glas für viele verschiedene Weine verwendet (zum Beispiel Barolo). In Deutschland nimmt man sie zum Beispiel für Grau- oder Spätburgunder.

Die Hoch- oder Schlegelflasche

Die Hoch- oder Schlegelflasche ist eine schlanke, flötenartige Flasche, die einer lang gezogenen Burgunderflasche ähnelt. Sie hat ihren Ursprung in Deutschland und wird deshalb auch vorzugsweise für die in Deutschland üblichen Rebsorten  verwendet. Es gibt sie in braun (Rhein) und grün (Mosel). Neben Deutschland ist die Hochflasche eine typische Form für das Elsass (meist etwas höher als in Deutschland), Österreich und die Schweiz. Weltweit wird sie gerne für Rieslinge und Dessertweine benutzt.

Die Champagnerflasche

Die Legende sagt, die Champagnerflasche gehe auf den Mönch Dom Pérignon zurück. Sie ist recht dickwandig, um dem Druck im Flascheninneren standzuhalten. Der gewölbte Boden entstand ursprünglich beim Glasblasen, weil die Flasche über einen Holzstab gedreht wurde, allerdings gibt der gewölbte Boden den Druck auch besser an die Wände ab und sorgt damit dafür, dass der Flaschenboden nicht bricht. Die klassische Champagnerflasche ist grün, nur wenige Ausnahmen sind klar. Allerdings sollten solche Flaschen nicht länger der Sonne ausgesetzt sein, da der Geschmack des Weines schnell leiden würde (dies ist der Grund, weshalb klare Champagnerflaschen auch meist in Kartons oder farbiger Folie verkauft werden). Die grüne (oder bei anderen Weinen braune) Farbe schützt den Wein generell vor der schädlichen Wirkung der UV-Strahlen und ist gerade bei lange lagerndem Wein wichtig. Generell gilt: je dunkler die Flasche (und der Lagerort), desto besser der Schutz.

Weitere Flaschenformen

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer typischer Flaschenformen, so wird zum Beispiel der flache, bauchige Bocksbeutel in Franken (und Portugal) verwendet, der ungarische Tokajer hat ebenso wie der Portwein, die Weine der Provence, die traditionell in Keulenflaschen gefüllt werden oder auch der Vin Jaune eine eigene Flaschenform.

Seit Anfang der Neunziger gibt es eine eigene Flaschenform für kalifornische Weine (ohne Kapsel, mit verbreitertem Halsende), und seit den neunziger Jahren gibt es eine generelle Tendenz zu meist schlanken Designerflaschen. Die Liste der Sonderflaschen ist lang: Im Bordeaux hat das Château Haut-Brion schon seit vielen Jahrzehnten eine einzigartige Flaschenform.

Es gibt aber noch besondere Flaschen, die nicht für den Verkauf, sondern ausschließlich zur Lagerung bestimmt sind. Eine klassische Variante ist die Demi-John, die 45 Liter fasst und zum Beispiel zur Lagerung von Non-Vintage Portwein, aber auch von Sherry oder Moscatel genutzt wird, bevor dieser auf die (75 cl-)Flasche gezogen wird.

Quelle „de.wikipedia.org“

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