Kalium

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Kalium spielt in der Ernährung der Reben eine Schlüsselrolle. Die Kaliumaufnahme erfolgt in gelöster Form als K+-Ion. Daher ist, wie auch zur Aufnahme der anderen Nährstoffe, eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit für die Kaliumaufnahme bedeutsam.

Kalium hat in folgenden Prozessen und Reaktionen eine wesentliche Funktion:

  • Wasseraufnahme und Wasserhaushalt: Kalium hat eine quellende Wirkung und regelt das Öffnen und Schließen der Spaltöffnungen
  • Beteiligung am Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel
  • Beteiligung an der Zucker- und Bukettbildung: Kalium ist ein wichtiges Element für viele Enzymreaktionen
  • Förderung der Holzreife
  • Förderung der Frosthärte
  • Pufferung der Weine: Die geschmackliche Wirkung der Säuren im Wein wird als weniger scharf empfunden; Kalium leistet einen Beitrag zur Harmonisierung. Kalium macht die Weine cremiger.
  • Kalium und Weinsäure reagieren nach Abkühlung und Wiedererwärmung zu Weinstein, der in Form von weißen Kristallen am Flaschenboden sichtbar wird.

Die Beweglichkeit von Kalium in den Reben ist hoch, im Boden jedoch in Abhängigkeit von der Bodenschwere bzw. vom Tongehalt mäßig bis gering. Kalium wird mit Holzreifebeginn in die Reserveorgane Holz und Wurzel eingelagert und gespeichert.

Symptome bei Kaliummangel

  • Blattrandnekrosen: Bei jungen Blättern ist der Blattrand zuerst gelb und später braun gefärbt und nach oben gewölbt
  • Violette bis schwarzbraune Farbe der alten Blätter an Weißweinsorten
  • Rötliche Farbe der alten Blätter an Rotweinsorten
  • Dürre Blätter im Juli und August im Bereich der Traubenzone bei sehr starkem Kaliummangel
  • Schlechte Holzreife
  • Erhöhte Winterfrostempfindlichkeit
  • Gestörter Wasserhaushalt und Welkerscheinungen
  • Verzögerung der Traubenreife und Einschrumpfen der Beeren: Traubenwelke
  • Reduzierte Blüten- und Wurzelbildung
  • Erhöhte Schädlings- und Krankheitsanfälligkeit

Symptome bei Kaliumüberschuss

  • Magnesiummangel und Stiellähme aufgrund des Antagonismus zwischen den beiden Nährstoffen
Erhöhter pH-Wert im Most

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