Foxton

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Der Foxton ist ein Geschmack im Wein, der besonders ausgeprägt bei der Rebe Vitis Labrusca und denen, die von ihr abstammen, zu finden ist. Er ist sehr interessant, denn er zeigt ganz deutlich, dass Geschmackssache auch meist eine Gewohnheitssache ist.
Benannt wurde diese geschmackliche Eigenart nach ihren animalischen Aromen. Beschrieben wird, dass der Foxton nach nassem Fuchsbau oder Fuchsfell schmeckt, was noch eine nette Bezeichnung ist. Es kommen auch häufig Bezeichnungen wie Fuchs- und Katzenurin oder Tierfäkalien vor.

Vitis Labrusca oder andere Reben, die diesen Ton vererben, sind Amerikanerreben. Sie bringen für Züchter sehr interessante Eigenschaften mit. Im Laufe der Evolution gelang es ihnen, eine Widerstandsfähigkeit gegenüber in Amerika heimischen Pilzkrankheiten und der Reblaus zu entwickeln. Seit diese Pilze und auch die Reblaus nach Europa eingeschleppt wurden, wird versucht, sich die Widerstandskraft bei der Züchtung zu Nutze zu machen. Das klingt ganz logisch, erweist sich aber als nicht sehr einfach, denn hier kommt der Foxton wieder ins Spiel. Der setzt sich bei der Züchtung auch sehr stark durch und erst nach langer Zeit gelang es den Züchtern, ihn einigermaßen in den Griff zu bekommen. Zumindest so weit, dass er nicht mehr unangenehm auffällt.

Doch warum ist ein Aroma von Fuchsfell im Wein Geschmackssache und kein Fehler? Wie bereits erwähnt, stammen Foxtonrebsorten aus Amerika und dort ist man schlicht und einfach daran gewöhnt und empfindet ihn nicht als unangenehm. Im Gegenteil: meist ist er dort sogar erwünscht.

Wenn Beeren einen Frostschaden erlitten, kann der Foxton auch bei Europäerreben auftreten.

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