Marsala

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Der wohl berühmteste sizilianische Wein zählt zu den bekanntesten Dessertweinen der Welt. Er ist nach der gleichnamigen Hafenstadt (von arabisch Marsah-el-Allah = Hafen oder Tor Gottes) in der Provinz Trapani benannt. Seit dem 2. April 1969 besitzen diese Süßweine den Status einer DOC.

Die Anbauzone umfasst dabei fast die gesamte Provinz Trapani. Für die weißen Marsalas sind die Rebsorten Catarratto Bianco comune und / oder Catarratto Bianco lucido, Damaschino, Grillo und Inzolia zugelassen. Die seltenen roten Marsalas dürfen nur aus Nerello Mascalese, Nero d’Avola und Perricone gekeltert werden. Damit der Wein den Schiffstransport gut überstehen konnte, wurde er mit reinem Alkohol versetzt, um ihn zu konservieren.  In der Regel hat der Wein 15 bis 20% Alkohol (17–20% für Qualitätsweine), ist goldfarben (= Oro) bis bernsteinfarbig (= Ambra) und wird in den Variationen „secco“, „abboccato“ oder „dolce“ ausgebaut. Für Marsala gelten jedoch für diese Bezeichnungen andere Restzuckergehalte als anderswo. Der secco (trocken) darf eine Restsüße bis 40 g/l, semisecco oder abboccato (halbtrocken) von 40 bis 100 g/l und der dolce (süß) über 100 g/l aufweisen. Trockener Marsala, auch Marsala Vergine (mit 4 g/l Restsüße) genannt, ist ein hervorragender Aperitif, als „dolce“ wird er als Dessertwein nachmittags oder als aromatisierende Zutat in Küche und Backstube geschätzt.

Fine: Dieser mengenmäßig häufigste Typ genießt qualitätsmäßig eine eher geringe Reputation, da zum Großteil einfachste Weine produziert werden. Die Reifezeit beträgt zumindest ein Jahr, wobei dies nicht im Fass erfolgen muss. Der Alkoholgehalt muss zumindest 17% vol. betragen. Auf dem Etikett kann I. P. (Italy Particular) angeführt sein.

Superiore: Reifezeit im Fass ist zumindest zwei und für Superiore Riserva zumindest vier Jahre. Der Alkoholgehalt muss zumindest 18% vol. betragen. Zum überwiegenden Teil werden diese Weine süß (Dolce) ausgebaut. Am Flaschen-Etikett kann SOM (Superior Old Marsala), LP (London Particular) oder GD (Garibaldi Dolce) angeführt sein.

Vergine oder Soleras: Bei diesem hochwertigsten Marsala-Typ werden Weine aus verschiedenen Jahrgängen und Qualitäten ähnlich dem Solera-System beim Sherry miteinander kunstvoll verschnitten. Das Süßen und Spriten ist gegenüber den anderen zwei Typen untersagt. Er wird auch als einziger Typ nur in „secco“ (trocken oder sehr trocken) ausgebaut. Die alternativ verwendeten Zusatz-Bezeichnungen Vergine und Soleras, sowie Riserva und Stravecchio haben dieselbe Bedeutung. Die Reifezeiten im Fass betragen zumindest fünf; für Vergine (Soleras) Stravecchio bzw. Vergine (Soleras) Riserva zumindest zehn Jahre. Der Alkoholgehalt muss zumindest 18% vol. betragen.

Auf dem Flaschen-Etikett werden nach dem Produktnamen angeführt: Variante, Farbe und Süßegrad; zum Beispiel Marsala Vergine Stravecchio Oro Secco.

Quelle „de.wikipedia.org“ & wein-plus.de

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