Österreich

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Österreich
Anbaufläche: 50.000 ha
Jahresproduktion (ø): 2,5 Mio. hl

Der Weinbau in Österreich
Durch das kontinentale Klima ohne Extreme mit einer langen Vegetationsperiode und ausreichend Niederschlag sind die Bedingungen für Qualitätsweinanbau in Österreich in optimaler Form gegeben.
Die Donau und der Neusiedlersee üben ihrerseits positiven Einfluss auf die klimatischen Gegebenheiten aus. An den Ufern des Sees reifen im Spätherbst die Weintrauben zu den Prädikatsstufen Ausbruch, Beerenauslese und Trockenbeerenauslese heran. Die tiefen Temperaturen im Dezember und Jänner ermöglichen die regelmäßige Produktion von Eiswein.
Die Reben wachsen auf unterschiedlichsten Böden. Löss, Urgestein Kalk, Schiefer, Lehm, Mergel, Sand und Vulkanböden bieten der Rebsortenvielfalt die gebührenden Unterlagen. Die Struktur des österreichischen Weinbaus ist durch kleine Rebflächen geprägt, die meisten Winzer betreiben Weinbau nur im Nebenerwerb.
Etwa 20 % der Betriebe füllen ihre Weine selbst in Flaschen ab, die meisten Winzer liefern die Trauben an Kellereien oder Winzergenossenschaften.

Geschichte
In dem kleinen Dorf Zagersdorf im Burgenland hat der Weinbau in Österreich wohl begonnen: In einem 2.700 Jahre alten Grabhügel aus der Hallstattzeit wurden Traubenkerne entdeckt, die mit den Kernen von Vitis Vinifera identisch sind. Schon die Kelten wussten offenbar, dass Trauben nicht nur ein gesundes Obst sind, sondern sich auch vorzüglich zur Herstellung eines alkoholischen Getränks eignen.
Nach den Kelten kamen die Römer nach Österreich und gründeten in den Ostalpen und im östlichen Alpenvorland die Provinzen Noricum und Pannonia, wo sie den vorhandenen, zaghaften Weinbau entscheidend vorantrieben. Nach dem Abzug der Römer und dem Untergang ihres Reiches im 5. Jahrhundert kam der Weinbau nahezu zum Erliegen. Erst unter Karl dem Großen und den Franken wurde er wiederbelebt.
Im 11. und 12. Jahrhundert legten Zisterziensermönche viele neue Weinberge an. Österreichischer Wein genoss hohes Ansehen und wurde in alle Welt - oder besser gesagt, was damals davon entdeckt war - exportiert. Das Qualitätsniveau der österreichischen Weine stieg bis zum Beginn der frühen Neuzeit stetig. So sollen im Jahr 1526 in Donnerskirchen bereits Ausleseweine aus edelfaulen Trauben bereitet worden sein.
Gut 250 Jahre später schuf Kaiser Josef der Zweite die gesetzliche Grundlage für die weitere Verbreitung der Rebkultivierung und besonders für den Vertrieb von Wein. 1784 ließ er einen Erlass verbreiten, im dem den Winzern erlaubt wurde, die eigene Ernte auch im eigenen Haus zu verkaufen. Damit wurden die Buschenschenken und Heurigen legalisiert.
Die stetige Aufwärtsentwicklung wurde Mitte der 1980er Jahre kurzzeitig durch den Weinskandal erschüttert, in dessen Folge der Absatz stark sank. Einige Winzer hatten ihrem Wein den harmlosen aber verbotenen Stoff Diäthylenglykol beigemischt, um einfachen Weinen mehr Körper zu verleihen. Auf Grund der Namensähnlichkeit mit dem Frostschutzmittel Äthylenglykol war schnell vom „Frostschutzmittelskandal“ die Rede. Dieser Skandal wurde jedoch zum Katalysator für die Entwicklung des österreichischen Qualitätsweinbaus. Ein Weingesetz, das damals strengste der europäischen Weinwelt, wurde beschlossen.
Heute genießen österreichische Weine unter den Weinliebhabern aus aller Welt wieder den erstklassigen Ruf, der ihnen auf Grund ihrer Qualität auch zusteht.

Das österreichische Weingesetz
Das österreichische Weingesetz wurde in der Folge des Weinskandals von 1985 von Grund auf restauriert und neu gestaltet und gilt als eines der strengsten der Welt. Es ist stark an das deutsche Weinrecht angelehnt, in seinen inhaltlichen Anforderungen ist es aber wesentlich strenger. Allgemeine Maßstäbe, insbesondere die Mindestanforderungen an das Mostgewicht, liegen weit höher.
Das Mostgewicht wird in Österreich nicht in Oechsle sondern in Graden nach der Klosterneuburger Mostwaage, kurz KMW, angegeben. Das Verfahren wurde 1869 von August Wilhelm Freiherr von Babo, dem Direktor der Weinbauschule Klosterneuburg, entwickelt und gibt den prozentualen Anteil des Zuckers im Most an (1° KMW = 1 % Zucker = 1 kg Zucker in 100 kg Traubenmost). 1° KMW entspricht in etwa 5° Oechsle.
Alle Qualitäts-, Prädikats- und DAC-Weine müssen einer analytischen und sensorischen Prüfung unterzogen werden und bekommen bei positiver Beurteilung eine staatliche Prüfnummer verliehen.

Angaben auf dem Etikett
Bei der Qualitätsstufe Wein (ohne Rebsorten oder Jahrgangsangabe) darf nur EU oder Österreich am Etikett angegeben werden.
Bei Landwein muss die Weinbauregion angegeben werden, kleinere Einheiten (Weinbaugebiet, Großlage, Gemeinde) sind nicht zulässig.
Ab der Stufe Qualitätswein dürfen nähere Herkunftsangaben (Weinbauregion, Weinbaugebiet, Großlage, Gemeinde, Riede in Verbindung mit Gemeindenamen) verwendet werden, wenn der Wein zu 100 % aus dem angegebenen Bereich stammt.
Jahrgangsangabe: Bei allen Qualitätsstufen außer bei „Wein“ muss der Anteil zumindest 85 % des angeführten Jahrganges ausmachen.
Rebsortenangabe: Bei allen Qualitätsstufen außer bei „Wein“ muss der Anteil zumindest 85 % der angeführten Rebsorte ausmachen.

Angabe des Restzuckers:

  • Trocken - Wein mit maximal 4 g/l oder mit maximal 9 g/l Restzucker, wenn die Gesamtsäure nicht mehr als 2 g/l niedriger als der Restzucker ist.
  • Halbtrocken – Wein mit maximal 12 g/l oder mit maximal 18 g/l Restzucker, wenn die Gesamtsäure nicht mehr als 10 g/l niedriger als der Restzucker ist.
  • Halbsüß oder lieblich – Wein mit maximal 45 g/l Restzucker.
  • Süß – Weine ab 45 g/l Restzucker.

Im August 2009 wurde die EU-Weinmarktordnung mit grundlegenden Änderungen der Weinbezeichnungen und Qualitätsstufen gültig. Um den EU-Staaten Zeit für Umstellungen zu geben, gilt eine Übergangsfrist. In Österreich wurden die neuen Bezeichnungen bis Ende 2011 verboten, um die Kontinuität zu wahren. Die traditionellen Namen Landwein, Qualitätswein und Prädikatswein gelten weiterhin. Es gibt folgende neue Bezeichnungen bzw. Qualitätsstufen:

  • Wein - entspricht dem nun als Begriff verbotenen Tafelwein
  • Wein mit Rebsorten und/oder Jahrgangsangabe
  • Wein g.g.A. = Wein mit geschützter geographischer Angabe = Landwein
  • Wein g.U. = Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung = Qualitätswein/Prädikatswein

Wein (ohne Sorten- und/oder Jahrgangsangabe) – Wein aus Österreich (früher Tafelwein)
Es gibt keine Anbau- und Produktionsregeln. Der Wein darf in geringem Ausmaß Weinfehler aufweisen.

Wein mit Sorten- und/oder Jahrgangsangabe - Wein aus Österreich
Es sind alle Qualitätsrebsorten und weitere definierte zulässig. Der Wein muss frei von Fehlern sein. Die Angabe der Herkunft (Österreich) ist verpflichtend. Bei Trauben verschiedener Mitgliedsstaaten muss „Wein aus der Europäischen Gemeinschaft“ angegeben werden.
Die Angabe des Abfüllers ist verpflichtend. Der Wein muss Sortentypizität aufweisen. Die Hektar-Höchsterträge liegen bei 9.000 kg Trauben bzw. 6.750 l Most. Die Angabe von Rebsorten, die im Namen eine geschützte geographische Angabe aufweisen (z. B. Burgundersorten, Blaufränkisch, Rheinriesling…) ist ausgeschlossen.
Der Mindestalkoholgehalt beträgt 8,5 %, die mindeste Gesamtsäure 3,5 g/l. Anreicherung um 2 % Alkohol ist erlaubt.

Landwein (die Verwendung der EU-Bezeichnung „Wein mit geschützter geografischer Angabe“ ist bis Ende 2011 verboten)
Es sind nur Qualitätsrebsorten zulässig. Die Trauben müssen aus einer Weinbauregion stammen. Der Hektar-Höchstertrag beträgt 9.000 kg Trauben bzw. 6.750 l Most.
Das Mindest-Mostgewicht liegt bei 14° KMW. Der maximale Alkoholgehalt beträgt 13,5 % bei Weißwein und 14,5 % bei Rotwein. Die mindeste Gesamtsäure liegt bei 4 g/l. Süßung darf auf maximal 15 g/l Zucker erfolgen.

Qualitätswein (die Verwendung der EU-Bezeichnung „Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung“ ist bis Ende 2011 verboten)
Es sind nur Qualitätsrebsorten zulässig. Der Wein stammt aus kleineren Gebieten (Ort, Lage…). Der Wein verdankt seine Güte oder Eigenschaften überwiegend oder ausschließlich den geographischen Verhältnissen. Die Trauben stammen ausschließlich aus, bzw. die Herstellung erfolgt in diesem geographischen Gebiet. Der Hektar-Höchstertrag beträgt 9.000 kg Trauben bzw. 6.750 l Most.
Das Mindest-Mostgewicht liegt bei 15° KMW. Der Mindestalkoholgehalt beträgt 9 %, die  mindeste Gesamtsäure liegt bei 4 g/l. Süßung darf auf maximal 15 g/l erfolgen. Erziehungsform, Pflanzdichte, Rebschnitt, Weinlese, Ausbau, Extrakt, Farbe, Geschmack sind verpflichtend vorgegeben. Eine analytische und sensorische Prüfung muss erfolgen.

Bergwein
Die Bezeichnung darf für Landwein und Qualitätswein dann verwendet werden, wenn die Trauben von Terrassenlagen oder Steillagen mit einer Hangneigung von über 26 % stammen und die Herstellung in Österreich erfolgte.

Kabinett
Im Gegensatz zu Deutschland fällt Kabinett in Österreich in die Stufe Qualitätswein und nicht Prädikatswein.
Der Wein muss zumindest 17° KMW aufweisen bei maximal 13 % Alkoholgehalt und maximal 9 g/l Restzucker.

Prädikatswein
Der Wein muss allen Qualitätswein-Bestimmungen entsprechen.
Restzucker darf nur durch Gärungsunterbrechung erzielt werden. Süßung und Anreichern sind nicht zulässig. Der Mindestalkoholgehalt liegt bei 5 %.
Prädikatsweine dürfen nicht vor dem 1. Mai des auf die Lese folgenden Jahres verkauft werden (Ausnahme Spätlese).

Spätlese
Das Mindestmostgewicht beträgt 19° KMW. Die Trauben müssen vollreif gelesen werden.
Spätlesen dürfen nicht vor dem 1. Jänner des auf die Lese folgenden Jahres verkauft werden.

Auslese
Das Mindestmostgewicht beträgt 21° KMW.
Die Trauben müssen vollreif gelesen und ausgelesen werden.

Beerenauslese
Das Mindestmostgewicht beträgt 25° KMW.
Die Trauben müssen überreif und / oder edelfaul sein.

Ausbruch
Das Mindestmostgewicht beträgt 27° KMW.
Es dürfen ausschließlich edelfaule, überreife und eingetrocknete Beeren verwendet werden. Den Beeren darf frischgekelterter Most oder Wein derselben Lage, der mindestens Spätlesequalität entspricht, beigegeben werden.

Trockenbeerenauslese
Das Mindestmostgewicht beträgt 30° KMW.
Die Trauben müssen edelfaul und eingeschrumpft sein.

Eiswein
Das Mindestmostgewicht beträgt 25° KMW.
Die Trauben werden in gefrorenem Zustand gekeltert und gepresst, das Eis (Wasser) bleibt im Trester zurück.

Strohwein / Schilfwein
Das Mindestmostgewicht beträgt 25° KMW.
Der Wein muss aus Beeren produziert werden, die vor dem Pressen mindestens drei Monate auf Stroh oder Schilf getrocknet wurden. Wenn ein Mostgewicht von zumindest 30° KMW erreicht ist, kann die Pressung auch schon nach zwei Monaten erfolgen.

Rebsorten für österreichische Weine
Auf österreichischen Rebflächen werden zu zwei Drittel weiße und zu einem Drittel rote Rebsorten angebaut. Grüner Veltliner liegt mit 36 % Anteil an der Spitze, gefolgt von Zweigelt, Welschriesling, Müller-Thurgau und Chardonnay
Grüner Veltliner ergibt in Bestform vor allem in der Wachau Weine, deren Duftigkeit und Substanz an das Elsass erinnern. Ein typischer Grüner Veltliner ist trocken, pfeffrig und würzig und kann mit der Zeit in der Flasche einen deutlich burgundischen Einschlag bekommen.
Aus Welschriesling entstehen leichte Weine mit eleganter Frucht und knackiger Säure. Die Sorte erreicht ihren Zenit in den fein ausgewogenen, spät gelesenen Weinen vom Ufer des Neusiedlersees.
Weine aus Müller-Thurgau sind als Qualitätswein oder Kabinett feingliedrig und zartduftig und werden jung getrunken. Ihr charmanter Charakter macht sie zu idealen Sommerweinen und Begleitern der modernen, gehobenen Küche.
Chardonnay wird in der Steiermark Morillon und im Burgenland Feinburgunder genannt. Es entstehen daraus schlanke, gelbfruchtige Weine nach Art der besten Rieslinge, volle und eichenfassgereifte Weine und süßer Ausbruch.
Sauvignon Blanc - in der Steiermark Muskat-Silvaner genannt - vereint Frucht mit komplexen Aromen in eleganten Weinen.
Pinot Blanc erklimmt als Weißburgunder höchste Höhen, was die Mostgewichte anbelangt. Die sortenreinen Weine sind trocken mit kräftigem Alkohol, einem gewissen Mandelaroma und guter Haltbarkeit. Die Sorte kann durch den Einfluss der Botrytis hervorragende Trockenbeerenauslesen ergeben.
Riesling erbringt in guten Lagen Weine, die zu den feinsten des Landes gezählt werden. Beste österreichische Rieslinge sind trocken, mit glockenklarer Steinobstfrucht, konzentriert mit belebender Säure.
Neuburger ist eine spezifisch österreichische Sorte, die vor allem in der Thermenregion und in der Wachau sowie in einigen burgenländischen Gemeinden anzutreffen ist. Am ehesten erkennt man den Wein an seinen nussigen Noten.
Traminer ist seit Jahrhunderten in Österreich heimisch. Die Weine sind bukettreich und zeichnen sich durch ihren eigenständigen Charakter aus.
Spätrot-Rotgipfler ist die in Österreich übliche Bezeichnung für traditionelle, nur für die Thermenregion typische Komposition aus den Sorten Zierfandler und Rotgipfler. Jede der beiden Sorten wird auch separat ausgebaut. Als trockener Wein präsentiert sich der Zierfandler rassig und elegant. Der Rotgipfler schmeckt milder.
Gelber Muskateller ist trocken ausgebaut ein köstlicher Aperitif und Sommerwein. Sein Bukett erinnert an frische Muskatellertrauben, im Geschmack präsentiert er sich eher leicht mit feiner Fruchtsäure.
Grauburgunder besitzt ein delikates Sortenbukett mit typischem Honigton. Im Geschmack ist er vollmundig, kräftig, mit Frische und Eleganz.
Blauburgunder ist vor allem in Niederösterreich und im Burgenland anzutreffen. Er benötigt sehr gute Rieden, da die Vollreife der Trauben für die Qualität des Weines besonders wichtig ist. Die Sorte ergibt körperreiche Weine von noblem Bukett und langer Lagerfähigkeit.
Blauer Zweigelt ist die populärste Rotweinsorte Österreichs. Die Sorte wurde 1922 von Dr. Zweigelt in der Weinbauforschungsanstalt Klosterneuburg gezüchtet. In Bestform vereint sie den Biss des Blaufränkisch mit dem Körper des St. Laurent.
St. Laurent erbringt tief dunkle, samtige Rotweine. Bei eingeschränkten Erträgen entwickelt er so hohe Konzentration, dass sich längerer Ausbau im Eichenfass und anschließend in der Flasche lohnen.
Blaufränkisch ist eine der meist angebauten dunklen Rebsorten in Österreich. Sie erbringt bei sorgfältiger Behandlung Weine mit echtem Charakter und kräftiger Säure. Infolge guter Farbe, Tanninreichtum und rassiger Art wird Blaufränkisch häufig in neuen Eichenfässern ausgebaut.
Blauer Portugieser ergibt einen eher milden Wein, der vorzugsweise jung getrunken wird.
Blauburger ist eine Neuzüchtung durch die Kreuzung von Blauem Portugieser x Blaufränkisch. Der Blauburger besitzt einen intensiven Rotweinduft, eine purpurrote Farbe und einen samtigen, kräftigen, etwas fruchtigen Geschmack.
Cabernet Sauvignon wird zumeist im Barrique ausgebaut. Die Weine können sehr extraktreich sein, sie haben bei internationalen Vergleichsdegustationen schon mehrmals überrascht.
Blauer Wildbacher wird traditionell als Rosé (Schilcher) gekeltert. Charakteristisch ist sein markanter Säuregehalt, wodurch er bevorzugt zu kräftigen Speisen und zur deftigen Jause passt. Auch als Aperitif wird er geschätzt, ob seinem feinen Fruchtbukett und seinem frisch-herben, rassigen Geschmack.

Als Sturm wird noch in Gärung befindlicher neuer Wein bezeichnet. Sturm kommt nur für kurze Zeit und in offenen, meist mit einer Folie lose verschlossen Flaschen in den Handel. Wenn die Gärung langsam endet, wird der entstandene ungefilterte Wein als „Staubiger“ bezeichnet.
Der Jungwein wird traditionell zu Martini (am 11. November) „getauft“ und damit zum „Heurigen“, der von Gesetzes wegen noch bis zum 31. Dezember des Folgejahres so bezeichnet werden darf. Danach wird er zwingend zum „Alten“. In der Steiermark ist für solchen Jungwein auch das Wort Junker gebräuchlich und als Bezeichnung Steirischer Junker geschützt.
„Heuriger“ bezeichnet in Österreich neben dem genannten Wein auch die Buschenschank, wo selbst produzierter Wein ausgeschenkt wird. Diese Bedeutung des Wortes, das ursprünglich die Selbstvermarktung des Jungweins durch den Winzer ausdrückte, ist allerdings nicht gesetzlich geschützt, so dass sich jeder Gastronomiebetrieb „Heuriger“ nennen kann.

Rote Sorten:

Weiße Sorten:

Die Weinbauregionen Österreichs
Die Weinbauflächen werden in vier Weinbauregionen und diese dann insgesamt in 16 Weinbaugebiete unterteilt. Die vier Weinbauregionen sind das Weinland Österreich (die Bundesländer Burgenland und Niederösterreich), das Steirerland (das Bundesland Steiermark), Wien und das Bergland Österreich (die restlichen Bundesländer).
Burgenland und Niederösterreich werden sowohl als Ganzes als auch in deren Gliederungen als Weinbaugebiete bezeichnet. Die Weinbauregion Steirerland ist unter „Steiermark“ zusätzlich auch ein Weinbaugebiet.

Weinland Österreich (Burgenland, Niederösterreich, Wien) mit den Gebieten:

Wien

Steirerland mit den Gebieten:

Bergland Österreich mit den Gebieten:

  • Kärnten
  • Oberösterreich
  • Salzburg
  • Tirol
  • Vorarlberg

Districtus Austriae Controllatus
Seit 2003 gibt es in Österreich auch gebietsspezifische Qualitätsweine, die DAC-Weine. Ein DAC-Wein ist ein Qualitätswein aus einem bestimmten Anbaugebiet.
Um den DAC-Status zu erlangen, muss der Wein Mindestanforderungen erfüllen. Der Weintyp muss für das jeweilige Weinbaugebiet charakteristisch sein, Rebsorte(n), Mostgewicht, Pressverfahren, Ausbauart, Reifung, Lagerung, Alkoholgehalt, Restzucker werden von so genannten interprofessionellen Komitees festgelegt.
Ziel dieser Maßnahme war es, eine international vergleichbare Qualitätsschiene in Österreich zu schaffen und die Identität des österreichischen Weins zu stärken, um sich gegen die zunehmende Konkurrenz aus Europa und Übersee behaupten zu können.
Weine, die nach ihrer Herkunft benannt werden, sind nicht auswechselbar. Nur die DAC-Weine dürfen unter diesen Gebietsbezeichnungen vermarktet werden.

Weinbaugebiet            ab Jahrgang    Rebsorten                                Qualitäten
Weinviertel DAC           2002                  Grüner Veltliner                         Klassik, Reserve
Mittelburgenland DAC   2005                  Blaufränkisch                             Klassik, Reserve
Traisental DAC             2006                 Grüner Veltliner, Riesling             Klassik, Reserve
Kremstal DAC              2007                 Grüner Veltliner, Riesling             Klassik, Reserve
Kamptal DAC               2008                 Grüner Veltliner, Riesling             Klassik, Reserve
Eisenberg DAC             2008/2009         Blaufränkisch                             Klassik, Reserve
Leithaberg DAC            2009                 Blaufränkisch, Chardonnay,         Rot, Weiß
                                                           Grüner Veltliner, Neuburger,
                                                           Weißburgunder


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