Im 16. Jahrhundert kamen mit den spanischen Eroberern auch die ersten
Weinreben in den Norden Chiles. Die aus dem Baskenland eingewanderte Familie
Echenique baute um 1750 zum ersten Mal Wein in der Nähe des Ortes Peralillo in
der Provinz Colchagua an. Ab 1850 wurden die ersten französischen Rebstöcke im
Cañeten Tal gepflanzt, 1877 kam der erste chilenische Wein auch nach Europa. Im
Jahr 1947 wurde die Weinherstellung in Peralillo umstrukturiert und rationalisiert.
Nach Flurbereinigungsmaßnahmen wurden neue Anlagen zur Wasserversorgung und
-speicherung angelegt sowie Kelleranlagen und Zementbottiche gebaut.
1988 erwarben die Domaines Barons de Rothschild-Lafite das Weingut, das
nun (als Hommage an die früheren Eigentümer aus dem Baskenland) Los Vascos
hieß. Damals erstreckte sich der Grundbesitz über 2.200 Hektar, wovon die
Rebfläche 220 Hektar darstellte. Der Entwicklung des Pioniergeistes der Domaines
Barons de Rothschild für Chile waren ausführliche Studien vorausgegangen.
Zahlreiche Weingüter wurden besichtigt und zahllose Weine verkostet, bis man
sich schließlich für Los Vascos entschied, das aufgrund seiner Nähe zum Meer
und seines außergewöhnlichen Bodens ausgewählt wurde. Die Vorzüge des Gutes
sprechen für sich: Das Klima ist extrem günstig, die Ländereien werden von der
Sonne verwöhnt, verfügen über reichlich Wasser sowie fruchtbare Böden und das
Frostrisiko ist äußerst gering. In 130 Metern Höhe und nur 40 Kilometer vom
Pazifik entfernt gelegen, bietet das Mikroklima der Viña Los Vascos alles, was
nötig ist, um große Weine zu erzeugen.
Die angebauten Rebsorten sind Cabernet Sauvignon
(85%), Chardonnay (5%), Syrah (4%), Malbec (1%) und Chardonnay (5%). Die Weine
von Vina Los Vascos zeichnen sich insgesamt durch intensive Konzentration und große
Finesse aus.