Das Château befindet sich im Haut-Médoc, wenige Kilometer nördlich von Saint Estèphe.

Lange Jahre wurden Weinberge und Keller von Doyac stiefmütterlich behandelt und die Weine lichteten nur ungenügend das Potenzial des Château ab. Das änderte sich, als im Jahr 1992 Max de Pourtalès das Château erwarb, das über rund 34 Hektar Weinberge verfügte, er bepflanzte es in einem einzigen Block mit 80 % Merlot und 20 % Cabernet Sauvignon. Als ehemaliger Banker in Frankfurt kannte er sich mit lohnenswerten Investitionen bestens aus und hob die Qualität der Weine auf ein nie dagewesenes Niveau. Der elegante Stil mit seinem opulenten Bukett ist vor allem der önologischen Betreuung von Monsieur Boissenot zu verdanken, der schon bei den berühmten Châteaux Léoville-Barton und Pichon Comtesse sein Können beweisen konnte.

Anläßlich der Médoc-Klassifikation des Jahres 2003 wurden die mageren Weine des Vorbesitzers bewertet, weshalb man dem Wein die verdiente Rückeinstufung zum Cru Bourgeois verweigerte und zum simplen Haut-Médoc machte. Ein harter Schlag für Max de Pourtalès. Der ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen, druckte sein Motto „Alles den Geliebten“ in Lateinisch auf seine Etiketten und machte seinen Wein zu einem der besten Weinwerte des Médoc. Wenn man richtig guten Bordeaux zum fairen Preis genießen will, muss man ihn einfach lieben. Mit dem Jahrgang 2008 wurde Château Doyac wieder zum Cru Bourgeois erklärt.